Aufgrund der Corona-Krise konnten die BetreuerInnen des Projektes ihre definierten Aufgaben nicht voll wahrnehmen, sie konnten die Roma-Familien jedoch insofern unterstützen, als sie ihnen Gesichtsschutzmasken besorgten und ihnen mit Rat und Tat in dieser schwierigen und für die Roma sehr heiklen politischen Situation zur Seite standen. (Mehrere der Roma-Siedlungen wurden vom Militär abgeriegelt, siehe unterhalb.)
Eine Aufzählung der wichtigsten Aktivitäten finden Sie unterhalb.
In der Corona-Krise war die Bevölkerung der Roma Mittel- und Südosteuropas besonders von Ausgrenzung betroffen und wurden von Polizei und Militär besonders rigoros und hart behandelt, angeblich, um gerade sie besser zu schützen.
Hierzu einige Medienberichte:
- SRF - Slowakei riegelt Roma-Dörfer ab - 2020-05-02
Die Slowakei hat bisher nur 24 Corona-Todesfälle. Doch in den Roma-Dörfern, in denen Infizierte gefunden wurden, gehen die Behörden mit aller Härte
vor.
- Deutsche Welle (DW) -Corona-Krise und Roma: Die vergessene Risikogruppe - 2020-04-04
- The Guardian - Europe's marginalised Roma people hit hard by coronavirus - 2020-05-11
Europe’s largest minority, the Roma people, are being particularly hard hit by the coronavirus pandemic in many countries, because they face a combination of health risks, economic deprivation and increased stigmatisation.
hier finden Sie die Liste aller diesbezüglichen Kommentare, wir freuen uns auch auf den Ihren, besten Dank im Voraus.
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Auch Cesta von wurde von der Corona-Krise stark getroffen, da fast alle normalen Tätigkeiten unterbrochen oder zumindest stark eingeschränkt werden mussten.
So mußte man sich auf all jene Aktivitäten beschränken, die zu dieser Zeit möglich waren. Hier eine kurze Zusammenfassung dazu:
1. Man hat sich vor allem der Verbreitung von Gesichtsmasken, der Desinfektion und der Verbreitung von Informationen gewidmet, indem die Kommunikationskanäle in ihren größten Gemeinden (über FB-Gruppen) geschaffen wurden. Die Omamas nähten auch textile Gesichtsmasken und verteilten sie an die Mütter.
2. In eine von vier Siedlungen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, wurde Wasser geliefert.
3. Die Freiwilligen von Cesta von wurden damit beauftragt, bei der Herstellung von Spielzeug zu helfen, das dann die Omamas an Mütter verteilt haben, um ihre Kinder während der Sperrung zu stimulieren.
4. Es wurde auch eng mit den Bürgermeistern der Städte kommuniziert und versucht, ihnen bei der Ausarbeitung eines Plans zu helfen, falls in der Siedlung ein positiver Fall von COVID-19 vorgelegen wäre.
5. In einer der Siedlungen, die unter Quarantäne gestellt wurde (Žehra), wurde Nahrungsmittelhilfe geleistet.
6. Das Team hat auch an mehreren Krisenteams teilgenommen und seine Bemühungen vor Ort mit anderen Organisationen koordiniert.
7. Es wurden auch mehrere Online-Bildungsveranstaltungen für die "Omamas" organisiert. Ja, sie haben sogar den Umgang mit ZOOM gelernt und somit können jetzt online Teambesprechungen mit ihnen durchgeführt werden. :-)